Berlin Baby!

Wie es der Titel schon verrät, war ich letztes Wochenende mit meinen Mädels in Berlin. Und das mit Handgepäck. An sich recht praktisch, wenn ich nicht zu der Spezies Mensch gehören würde, die einfach zu viel in den Koffer schmeißt und dann erst recht die Hälfte vergisst. Um das schon vorprogrammierte Chaos gering zu halten, gehe ich mit einem Plan im Hinterkopf ans Packen. Naja, zumindest versuche ich es.

The title already gave it away: last weekend I made a trip to Berlin, with my girls. And that with carry-on baggage, which is quite handy, if I wasn’t that kind of person that throws in too much in the suitcase and then forgets half of the stuff. Chaos is predestined, but I try my best to have somewhat of a plan.

 

 

Packen/Packing

 

 

Mein Ziel war es, aus möglichst wenigen Kleidungsstücken schnell wandelbare Outfits zu zaubern. Mit leerem Koffer stand ich grübelnd vor dem vollen Kasten. Klar will ich stylish aussehen, aber mit der Zeit habe ich gelernt, dass Funktionalität und Komfort auf Kurztrips einfach unerlässlich sind. Nachdem Berlin den Ruf hat, vom Style her recht entspannt zu sein, greife ich zu eher zu Basics, die:

 

  • sich miteinander kombinieren lassen

  • nicht so leicht knittern

  • mithilfe von ein wenig Statement-Accessoires und roten Lippenstift einen schnellen Glamour-Boost bekommen

Wenn man im Vorhinein schon weiß, was für Aktivitäten auf dem Programm stehen, dann kann man noch leichter selektieren. Mir hilft es außerdem immer, wenn ich die möglichen Looks auf meinem Bett auflege und schaue, ob alles miteinander harmoniert. Was die Schuhe betrifft, so fiel meine Wahl nur auf Chucks, die sowohl gut zum Samtblazer und als auch zur Lederjacke aussehen.

 

My goal is to create as many versatile outfits without packing half of my wardrobe. With an empty suitcase I stood pondering in front of a full closet. The I surely want to look stylish but with the years I learned that when it comes to short trips functionality and comfort are key. Now, Berlin is known for having quite a laid-back style, so I chose basics that:

 

  • you can combine with each other

  • that don’t wrinkle easily

  • can get a quick glamour-boost with statement accessories and red lipstick.

If you already know what your plans are, then it is a bit easier to select your clothes. One thing that always helps me is, when I spread out everything on the bed and see if everything matches. When it comes to shoes, I took my Chucks with me because they fit with my velvet blazer as well as with my leather jacket.

 

 

 

 

 

 

Die Auswahl meiner Kosmetik wäre ja an sich eine leichte Sache, wenn es da nicht diese zwei klitzekleinen Sachen gäbe: die Handgepäckbestimmungen für Flüssigkeiten und meine Eitelkeit. Zahnpasta, Deo, Pröbchen und Haarpflege habe ich schon in meinem stylishen Zip-Beutel verstaut. Alles easy peasy oder? Mit nichten. Auch da kann ich vom Hundertsten ins Tausendste kommen. Weil ich nicht auf meine heiligen Beauty-Grale verzichten will, muss ich mit kleinen Döschen herumscheißen und vom Kiehl’s „Midnight Recovery Oil“ bis hin zu meiner Mac-Foundation alles umfüllen.

Mit an Bord gehen auch:

  • die Mini-Version der „Troublemaker“- Mascara und meine schon ziemlich mitgenommen aussehende „Naked Heat“-Palette von Urban Decay

  • einen Lippenstift in Nude von Tom Ford und eine Lipcream im Beerenton von Nyx.

The choice of cosmetics should be easy, if there weren’t two teeny tiny things: the carry-on baggage policy and me being a vain. Toothpaste, deodorant, samples and hair care are already in my stylish zip bag. Everything is easy peasy, right? Yeah, no. I can get carried away with that stuff. Now, I can’t do without my holy beauty grails, so I must mess around with those little containers where I fill in my “Midnight Recovery Oil” from Kiehl’s and my MAC foundation.

Also with me on board:

  • The travel friendly version of the “Troublemaker” mascara and the “Naked heat” palette from Urban Decay

  • For my pout I’ll use a nude lipstick from Tom Ford and a lip cream in a berry nuance from NYX.

 

What happened in Berlin

 

 

 

 

Samstag

Was mache ich also an so einem sonnigen Tag in Berlin als Tourist? Richtig: Das Brandenburger Tor besichtigen, Uniqlo stürmen und leckere Cocktails in der Monkey Bar schlürfen. Ich hätte dort Stunden verbringen können, auf die Stadt starren, quatschen und der Musik lauschen. Aber wir wollten auch noch Princess Cheesecake einen Besuch abstatten und deren köstlichen Kreationen schlemmen. Immer mit dabei: meine Vintage Sonnenbrille.
Für den Abend tauschte ich an sich nur mein Oberteil. Das Streifenshirt wich einem Lingerietop. Ein paar Stunden und einen Döner später, standen wir in der Schlange vor dem Berghain. Irgendwie schien es mir, als ob der Weg zum Türsteher einem Gang zur Guillotine glich. Je näher wir kamen, desto stiller wurde es. Gut, der Typ vor den Toren einer der berühmtesten Clubs gilt als verdammt streng. Wie Gandalf der Graue stand er da in der Türe und entschied, wer ihm modisch konveniert. Nach einer gefühlten Ewigkeit waren wir an der Reihe. Ein Mann mit Bart, Snakebites, Tattoos im Gesicht und schnittigem Anzug musterte mich still von meinen Haarspitzen bis runter zu meinen abgefuckten Chucks. Ich verkniff mir das Lachen, denn so cool ich seine Erscheinung fand, so unglaublich bescheuert und unangenehm empfand ich die Situation. Natürlich bin ich beim berhain’schen Stylecheck durchgeflogen und werde ich mich deswegen von nun an in den Schlaf weinen. Letztendlich haben wir dann in einem anderen Club abgetanzt und sind um vier Uhr morgens ins Bett gefallen. Und: Ich habe meinen Pyjama vergessen.

Saturday

What am I doing as a tourist on such a sunny day? Right: See the Brandenburg Gate, storm into Uniqlo, and sip on yummy Cocktails at the Monkey Bar. I could have spent hours staring at the city, talking and listen to the music. But we also wanted to visit Princess Cheesecake and feast on their delicious creations. Always with me: my vintage sunglasses.
For the evening I only switched my striped shirt for a lingerie top. Some hours and a doner kebab later, we stood in line in front of Berghain. The closeer we got to the bouncer, the quieter it got, and it seemed like a way to the guillotine. I mean the guy in front of the door is known to be damn strict. Just like Gandalf the grey, he stood at the gates and determined whose fashion sense convened him. After what felt like an eternity, it was our turn. A guy with a beard, Snakebites, tattoos on his face and a well-tailored suit scrutinized me quietly from my pastel pink hair down to my worn-out Chucks. I tried my best not to laugh. As cool as I thought his appearance was, the whole situation felt stupid and unpleasant for me. Of course, I failed the style check and I’ll probably go to cry myself to sleep because of it forever. Ultimately, we went dancing somewhere else and went to sleep at 4 a.m. By the way: I forgot my pajamas at home.

 

 

Sonntag

 

 

 

Mehr oder weniger munter ging es am letzten Tag mit dem Sightseeing weiter. Es standen ein Besuch bei den Überresten der Berliner Mauer und Checkpoint Charlie an. Das in blauen Jeans und weißem Shirt.  Bevor es zurück ins Hotel und dann zum Flughafen ging, machten wir es uns im Freischwimmer bei einem Drink gemütlich. Das Restaurant ist auf einem Steg gebaut und so ein lauschiges Plätzchen, dass ich gar nicht gehen wollte. Die Stadt ist so kunterbunt und es mehr als ein Wochenende, um alles zu entdecken. Aber wie sagt der Terminator so schön poetisch? I‘ll be back!

Sunday

More or less awake, we continued the sightseeing. In blue jeans and a white shirt, I visited the remains of the Berlin Wall and Checkpoint Charlie. Before heading back to the hotel and then to the airport, we made ourselves comfortable with a drink at Freischwimmer. The Restaurant is located at a landing stage and is such a cosy place that I didn’t want to leave. The city is so motley, and it takes way more than a weekend to explore the city. But as the Terminators says so poetically: I’ll be back!

 

 

 

 

 

 

Credits: a
Stills: Me, myself & I
Pics of me. Maddalena Rifesser

 

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