Drei Looks für einen Edgelord

Was habe ich mich gefreut, dass ich Fotos mit der bezaubernden und talentierten Ina machen durfte. Allerdings stand dann die Frage aller Fragen im Raum: Was zum Geier ziehe ich bloß an? Das Wetter war das ganze Monat so unbeständig, dass man es um die Mittagszeit schon bereute in der Früh Zehensandalen zu tragen, weil es wie aus Kübeln goss. Für welche Looks ich mich entschieden habe und warum, seht ihr hier.

I was so happy, that I was able to stand in front of charming and talented Ina’s camera. I had to question myself: What the hell am I going to wear? The weather was so inconsistent for a whole month, that you had to regret putting on sandals in the morning, at noon because I was pelting down with rain. Here you can read which looks I chose and why.

 

 

Back to the 80ies

 

Die alten Extasy Garnituren sind gar nicht mal so übel – solange man darin nicht herumgeschleudert wird.

 

 

In den Achtzigern dominierte Glam Metal sowie Synth-Pop, Mugler machte mit seiner Kleidung aus Frauen Amazonen und irgendwie wollte jede wie Madonna sein. Und ich? Ich verbrachte meine Tage damit zu essen, schlafen oder in die Windeln zu machen. Dennoch habe ich von Mode über Musik bis hin zum Film ein großes Herz für die Achtziger. Die Designer anscheinend auch, denn seit geraumer Zeit machen sich sowohl auf den Laufstegen als auch in Editorials Schulterpolster, Knallfarben sowie etliche andere Anleihen aus dem wohl buntesten Jahrzehnt breit. Sonst eher selektiv, was Trends nachtanzen angeht, begeistert mich dieses Revival. Also versuche ich diesen in meinen Stil einfließen zu lassen.

Herzstück für diesen Look ist ein scharf geschnittener Vintage-Blazer von Valentino, der für mich ein chicer Jackenersatz an kühleren Tagen ist. Nachdem ich eher selten elegant herumlaufe, habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, dem Ganzen einen coolen Twist zu geben. Her mit meinen kurz gestellten Jeans mit hohem Bund und einem gestreiften T-Shirt.  Beide sind meine Retter, wenn ich das Gefühl habe, dass einfach alles an mir scheiße aussieht. Weil es nicht so ganz ohne Schmuck geht, setze ich auf Ohrringe. Genau genommen dekoriere ich mich mit einem Mono-Ohrring was so viel heißen will, dass ich mich nur mit einem Klunker am Ohr begnüge.

Glam Metal and Synth-Pop dominated the 80ies, Mugler turned women into amazons with his clothing and every girl wanted to be like Madonna. Me? I spent my days with eating, sleeping and pooping in my diapers. Still, I do have a big heart for movies, music and fashion from the eighties. Seemingly the designers do too, because I’ve witnessed padded shoulders, vibrant colours and other stylistic borrowings from one of the most colourful decade on the runway lately. Now, I am quite selective when it comes to following trends, but this revival excites me, and I am trying to coorporate it in my style.

The core element is my well-tailored vintage blazer from Valentino. To me it is a very chic jacket replacement. Since I rarely run around in full on elegant looks, I tried to put a cool twist in it: my high waisted jeans and a striped shirt. Those are my satorical saviours when I’m having those days where everything looks crappy on me. Since this outfit needs some jewellery, I am settling for earrings. I picked one of this season it-piece: A mono-earring. That means I’m contenting myself with one Bling on my ear.

 

 

Naughty Nineties

Seit diesem Shooting konstant auf meinen Augenlidern: „Baja“ aus der Born to run -Lidschattenpalette von Urban Decay.

 

Seit Jahren laufe ich herum, als ob es der Anfang der Neunziger wäre. Das hat sich auch diesen Sommer nicht geändert. Im Winter war ich mutig und habe mir trotz Winterspeck ein handgearbeitetes Crop Top gekauft, dass eigentlich für den Pin-up Style gedacht war. Bei mir heißt es aber Blue Jeans anstatt Tellerrock. Meine Sonnenbrille mit den blauen Gläsern resultierten wieder einmal aus einer Episode von „Nico hat was bei einem Rockstar gesehen und will das jetzt auch haben“. Inspiration war der verstorbene Blind Melon Sänger Shannon Hoon. Es ist ja nicht so, als ob ich nicht schon einmal so ein Teil zwischen 1998 und 2001 auf meinem Näschen sitzen hatte, aber ich Trottel habe sie ausgemustert. Nachdem ich mir die Finger wund gegoogelt habe, bin ich nach einer gefühlten Ewigkeit auf Giant Vintage fündig geworden. Seitdem trage ich sie bei fast jeder Gelegenheit und werde sie auch ganz sicher nicht mehr ausmustern. Versprochen.

 I’ve been running around for years looking like I’ve been violently trying to live in the nineties. Well, nothing has changed this summer. In winter I was kind of brave and bought a hand tailored crop top that was meant for pinup style. But I am more a blue jeans than a petticoat type of gal. My sunnies with the blue glasses were an episode of “Nico sees something on a Rockstar and wants to have it too.” The inspiration was the late Blind Melon singer Shannon Hoon. Now, it isn’t like I haven’t worn this thingy already between 1998 and2001 on my nose, but little idiot that I am, I threw them out. So, I googled my fingers sore and finally found them at Giant Vintage and I’ve been wearing them ever since. I won’t throw them out again. Pinky Promise.

 

 

Little Black Dress

 

Fast jede Frau hat eines im Schrank hängen und ich bin in Sachen kleines Schwarzes eine Wiederholungstäterin. Man kann mir weiß Gott wie viele Kleider hinhängen und ich greife meist zu demselben Modell: lange Ärmel, hoher Kragen und mit transparenten Einsätzen. So ähnlich ging es mir auch mit diesem Kleid. Im Übrigen bin ich eine Meisterin darin, meine Errungenschaften vor mir selbst zu rechtfertigen und ich befand, dass ich sowieso noch kein Modell mit Sternchen besitze. Wenn mir danach ist, Höhenluft zu schnuppern, dann trage ich dazu neongelbe (hallo Farbkontrast) oder schwarze Sandaletten. Bodenständig wird es mit Chucks und einer lässigen Jacke aus Leder oder Denim. Natürlich muss ich meinen Ruf als Fürstin der Finsternis gerecht werden. Her mit dem dunklen Lippenstift. Die nächste Party kann also kommen.

 Nearly every woman has one in her wardrobe and when it comes to the LBD I’m a repeat offender. You can hang a shitload of dresses in front of me, I’ll always choose the same design: long sleeves, high collar and transparent applications. Since I’m a master of justifying my purchases and so I decided that I do not own a dress with a cute star print. If I feel like it, I’m wearing neon yellow (can you say colour contrast) or black high heeled sandals. Coming down-to-earth, I like to wear chucks with a denim or leather jacket. Lastly, because I must defend my Queen of darkness title, I’m sporting a dark lip. The next party can come.

 

 

Credits: Ina Kerpe

Foto-Assistenz: Hana & Chiara (you girls rock)

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